Spiel mit mir!

Ich wünschte, sage ich zu Nina, das Leben wäre spielerischer. Ich wünsche mir Freunde, mit denen ich spielerisch Gedanken austauschen kann.

„Du verstehst, was ich meine: Du äußerst einen Gedanken, entwirfst eine Argumentation und kannst dir sicher sein, der Freund oder die Freundin ist sich darüber im Klaren, dass du einen Gedankengang erprobst, um ihn im nächsten Moment vielleicht wieder zu verwerfen. Mit anderen Worten: Du musst nicht befürchten, dass dieser Freund nach irgendwelchen Subtexten in deinen Äußerungen sucht, nach versteckten Absichten. Im Gegenteil lässt er sich seinerseits spielerisch darauf ein, knüpft daran an und weiß, dass auch ich nicht nach irgendwelchen Subtexten forsche. Und diese verbindende Kraft, die durch die Lust an der Übertreibung entsteht, dieses in Ironie gebettete Einverständnis, dass es nur ein Spiel ist.“

„Das ist mir zu abstrakt“, meint Nina dazu. „Ich kann nicht verhehlen, dass auch bei mir sofort die Subtextsuche eingesetzt hat. Was will mein Gatte mir zu früher Frühstücksstunde mal wieder aufs Brot schmieren?“

„Du kennst diese Angst, manchmal auch nur die Vorsicht, wenn du mit anderen Menschen sprichst, dass sie deinen Worten allzu großes Gewicht beilegen könnten, wenn du versuchst, dich einmal aus dem Geflecht aus gegenseitigen Erwartungserwartungen zu lösen. Ich frage mich immer, was ich wie sagen kann und darf, ohne jemandem zu nahe zu treten, ohne Tabus zu brechen, die ich bei meinem Gegenüber vermute. Mal ganz abgesehen von Fragen der political correctness.“

„Mach mal ein Beispiel, dann muss ich nicht diese großen Lücken mit meinen eigenen Erwartungen dessen füllen, was du vermutlich meinst, aber nicht klar auszusprechen wagst.“

„Alexandra und Stefan, ein auf den ersten Blick glückliches und harmonisches Paar. Freunde im üblichen Sinne, im Prinzip gute Gespräche, politische Themen, manchmal Berufliches, oft Kulturelles. Ich habe trotzdem immer das Gefühl, dass wir und sie in gleichem Maße uns halbbewusst gegenseitig beobachten. Mit unserem feinen Sensorium registrieren wir Reaktionen und Antworten, um die Grenzen dessen, was wir sagen und besprechen können, zu erkunden. Zum Beispiel habe ich manches Mal bemerkt, dass Alexandra sehr still wird, wenn Stefan übers Golfen spricht. Sie hat dann diesen bitteren Zug um den Mund und dreht an ihrem Ehering. Einmal sagte sie ohne jede Ironie und ohne aufzublicken, er lasse ja kein Handicap aus, worauf er sie ziemlich barsch korrigierte, sie habe offenbar noch immer nicht begriffen, was ein Handicap beim Golfen bedeute. Und sie: Ja, mag ja sein, ist ja vielleicht auch nur mein Handicap. Ich weiß, ich interpretiere da vielleicht zu viel hinein. Meiner Meinung nach hat Alexandra für sich das Wort Handicap mit Gelegenheit übersetzt, also sie meinte, er lasse keine Gelegenheit aus. Welche Gelegenheit, bitte? Gelegenheit, was zu tun? Es ist sein Hobby, sie ist ein paar Mal mitgegangen, hat es dann aber wieder sein lassen. Mit wem trifft er sich auf dem Golfplatz? Woher sein Ehrgeiz, der ihn mehrmals die Woche dorthin treibt, obwohl er grinsend bekennt, regelmäßig Schlusslicht zu sein. Hier kommt dann vermutlich der Begriff des Handicaps ins Spiel.“

„Worauf willst du hinaus?“

„Ich glaube, Alexandra ist eifersüchtig.“

„Auf sein Hobby? Oder meinst du, er hat da was mit jemandem am Laufen?“

„Jedenfalls befürchtet Alexandra das. Oder sie hat sogar gute Gründe für die Annahme. Oder dass Stefan zumindest mit diesem Gedanken spielt, sich verknallt hat.“

„Und du findest, das geht dich irgendwas an.“

„Nein. Ich halte mich zurück. Aber in meinem Kopf rotieren dann doch diese Gedanken. Ich käme wirklich nicht auf die Idee, Stefan zu fragen, ob sein Interesse am Golfen eher etwas mit den Leuten zu tun hat, die er dort trifft, oder mit einer bestimmten Person. Weil ich weiß, dass er das abstreiten würde. Und weil dann die Gefahr bestünde, dass Alexandra vermuten würde, ich wüsste mehr als sie, was sie in ihrer – vielleicht unbegründeten – Eifersucht nur weiter bestärken würde.“

„Mir ist das nicht aufgefallen. Das mit dem Handicap hat sie so gesagt?“

„Und er machte den Eindruck, als wüsste er, worauf sie anspielt, als hätten sie darüber schon häufiger gesprochen.“

„Dann komm jetzt mal auf den Punkt. Worauf willst du hinaus?“

„Dass wir da, wo es interessant wird, eine imaginäre Grenze ziehen.“

„Obwohl du am liebsten diese Grenze verletzen und das große Drama in Gang setzen würdest.“

„Ich will niemandem wehtun. Deswegen halte ich mich zurück. Weil ich weiß, dass Stefan und Alexandra keinen Sinn fürs Spielen haben. Es wäre so schön, wenn ich fragen dürfte, was Alexandra tun würde, wenn sich Stefan beim Golfen verlieben würde. Oder wie sich Stefan verhalten würde, wenn er sich eingestehen müsste, dass er sich verliebt hat. Ich stelle mir vor, dass Alexandra sagen würde, dann hätten sie ein Problem. Und ich: welches Problem eigentlich? Und sie daraufhin: Ich frage mich schon länger, ob es das Golfen ist, das dich drei Mal die Woche zum Golfplatz treibt.“ Erste Stufe der Eskalation.

„Willst du das?“

„Nein. Aber wenn wir unser Leben in viel größerem Maße als Spiel begreifen könnten, bliebe diese Art von Eskalation möglicherweise aus. Spiel statt Streit und gegenseitige Erniedrigungen.“

Nina schaut mich mit großen Augen an. Und ich spinne mir einen möglichen Verlauf des Gesprächs zurecht, das wir zu viert als Spielende führen würden.

Stefan: Wenn ich mich verlieben würde, wäre ich hin- und hergerissen zwischen diesem überwältigenden Gefühl und meinem schlechten Gewissen Alex gegenüber. Ich würde Alex vermutlich sehr verletzen, wenn ich ihr von meinem Verliebtsein erzählen würde. Bei genauerem Überlegen ergeben sich mehrere Möglichkeiten, damit umzugehen. Rein spekulativ.

Alexandra: Am einfachsten wäre es, die Sache zu verschweigen, weil du entweder erwartest, dass diese Gefühle wieder vergehen, oder du nicht damit aufhören willst, dich in Träumereien zu aalen, wie es wäre, dein Leben mit einer anderen Partnerin fortzusetzen. Die Idealisierung dieser anderen Frau würde so manche Defizite offenlegen, die dir an mir zuvor nicht in dieser Deutlichkeit bewusst geworden sind. Ich würde merken, wie du dich immer mehr distanzierst. Ab einem bestimmten Punkt fände ich es fair, wenn du mir davon erzählen würdest.

Ich: Eine andere Frage betrifft, wie ich finde, die materiellen Bedingungen, die die Gedanken an eine Trennung aufwerfen würden. Wohlstandseinbußen, die Folgen für die beiden Kinder, die noch zur Schule gehen, die liebgewonnenen Gewohnheiten. Eine weitere Frage ist die nach der Liebe, die man für den Ehepartner noch empfindet. Kann man zwei Menschen zugleich lieben? Wie ist es mit dem Begehren? Wie ist das bei euch beiden? Würdet ihr sagen, ihr begehrt euch gegenseitig in gleichem Maße? Und immer noch wie zu den besten Zeiten?

Nina: Also bei uns gibt es da schon deutliche Unterschiede. Das Interesse an Sex ist bei Al deutlich ausgeprägter als bei mir. Ich bin mir nicht sicher, ob das ein Grund für ihn sein könnte, seine Lust auch mal woanders zu befriedigen.

Ich: Sicher nicht. Glaub ich jedenfalls. Es hat diese Situation einfach noch nicht gegeben. Kenne ich mich wirklich so gut, es kategorisch auszuschließen?

Nina:  Unter bestimmten Bedingungen traue ich es dir zu. Das wirft unter anderem die Frage auf, ob Al mich im Besonderen begehrt, oder ob sich sein Begehren auf beliebige Frauen bezieht, nur dass ich gerade in der Nähe und verfügbar bin. Oder mich verfügbar mache. Ich glaube, Letzteres trifft eher zu.

Ich: Die Trennung von Liebe und Sex, eine Fähigkeit, die man ja vor allem Männern unterstellt. Ich glaube, dass Frauen das genauso gut können wie Männer. Sie haben das Tabu jedoch aus kulturellen Gründen tief verinnerlicht. Frau lässt diesen Gedanken, oder auch dieses Gefühl, eher nicht zu.

Alexandra: Ist das so? Kannst du das trennen?

Ich: Und du? Schon mal drüber nachgedacht?

Stefan: Ich könnte das trennen. Meine Befürchtung wäre allerdings, wenn ich mich auf eine außereheliche Beziehung einließe, dass die entsprechende Partnerin emotional viel stärker involviert wäre. Das schreckt ab, wenn du keine neue Partnerschaft eingehen willst. Weil ich weiß, dass Frauen das eher nicht trennen können. Da ist die emotionale Beziehung sozusagen die Voraussetzung für Sex.

Nina: Warum überhaupt Liebe und Sex trennen? Noch einmal die Frage: Kann man mehrere Menschen gleichzeitig lieben und begehren? Mal ganz abgesehen von den logistischen Problemen und den Problemen, über die ich noch nicht nachgedacht habe. Zwei Beziehungen gleichzeitig führen? Das wäre mir zu kompliziert.

Ich: Wären wir gegen derlei Gedanken und Empfindungen nicht durch unsere kulturellen Prägungen gewissermaßen geimpft, könnte das vielleicht sogar …

Nina unterbricht mich in meinem improvisierten Rollenspiel. „Und du meinst, angesichts deines kleinen Komödiantenstadls sollte ich deiner Meinung nach keine Subtexte hören, wenn ich eine geeignete Spielkameradin für dich sein wollte?“

„Wenn du dazu in der Lage wärst; wenn du akzeptieren könntest, dass in unseren Köpfen schlichtweg alles denkbar ist. Dass es möglich ist, alles Denkbare zu durchdenken und alles Fühlbare zu – sagen wir mal – durchfühlen. Ich weiß, dir geht es gegen den Strich, dass ich wieder mal mein Lieblingsthema durchgespielt habe. Aber genauso gut könnten wir auch darüber sprechen, wie wir deine Mutter ermorden würden, wenn wir dafür einen Grund sähen. Mir fällt zwar gerade keiner ein, aber man könnte auch spielerisch darüber nachdenken, welche Gründe es geben könnte, deine Mutter aus dem Weg zu räumen. Doch! Gerade fällt mir sogar ein Grund ein.“

„Mir würde eher ein Grund einfallen, warum deine Mutter…“

„Siehst du, auf einmal kannst du dich auf das Spiel einlassen. Ich weiß sogar, dass du dir ganz besonders fiese und geschmacklose Mordmethoden für meine Mutter ausdenken könntest. Das liegt daran, dass wir beide sicher sein können, dass wir das sowieso nie machen würden. Jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich gering. Reden wir jedoch über Sex, Beziehungen, Liebe, Freundschaft, denken wir über Themen nach, die einen deutlich höheren Bezug zu wahrscheinlichen Handlungen, Gefühlen und Entwicklungen aufweisen. Es macht eben einen Unterschied, ob ich dich frage, wie du deinen Chef ermorden, oder wie du ihn verführen würdest. Ermorden? – ein Scherz. Vergiften, überfahren, im Klo ertränken. Verführen? – oh Gott, never! Das Dementi und die Verweigerung des Spiels sind ein Indiz für die unterstellte Wahrscheinlichkeit. Würdest du mir also ungerührt die detaillierte Story der Verführung deines Chefs auftischen, müsstest du befürchten, ich glaube, du hättest das Szenario schon häufiger durchgespielt und habest sogar ein hinlänglich großes Interesse daran, es zu tun. Aber weil ich das aus irgendeinem Grund nicht glauben soll, sagst du, es käme dir überhaupt nicht in den Sinn irgendjemanden zu verführen. Stattdessen nimmst du an, ich wollte dich animieren, über den Seitensprung nachzudenken, damit ich ausloten kann, wie du prinzipiell darüber denkst und welche Chancen für mich bestehen, dass du meinen eigenen Seitensprung eventuell tolerieren würdest. Das Ergebnis ist Schweigen oder Streit. Das Spiel jedoch würde uns ermöglichen, uns gegenseitig noch besser kennenzulernen, es würde unser kreatives Denken schulen und darüber hinaus auch noch aufeinander geil machen.“

„Und wo würde das Spiel aufhören? Woher soll ich wissen, wann du spielen willst und wann du es ernst meinst?“

„Hört sich einfacher an, als es vermutlich ist. Ich würde dich fragen, wie du deinen Chef verführen würdest, wenn du es wolltest. Und du antwortest: Ich will meinen Chef verführen, ich weiß nur nicht, wie ich es anfangen soll. Ich will, ich möchte, ich habe vor, ich denke darüber nach, wie… Dann wird die Sache ernst.“

„Das wäre eine harte Schule. Ich habe selten von dir gehört, was du willst oder möchtest, insbesondere, was du von mir willst. Meist kommt das nur in Andeutungen, ich soll es erraten, du spielst über Bande, um notfalls später sagen zu können, das habest du nicht beabsichtigt oder gemeint. Sei ehrlich, gib’s zu!“

„Unsere gemeinsame private Kultur ist defensiv, sozial verträglich. Wir möchten einander nicht mit Forderungen bedrängen. Wir wissen, dass wir nur allzu gern einander unsere Wünsche erfüllen, selbst wenn es uns eigentlich widerstrebt.“

„Deshalb findest du so großen Gefallen an dem, was du Spiel nennst. Du stellst zwar keine Forderungen, aber kannst wenigstens alle deine Wünsche ins Gespräch – respektive Spiel – bringen und meine Toleranz testen. Ich finde, du solltest, wenn dir, wie so oft, ein Wirbelwind durch den Kopf fegt, offen und direkt aussprechen, was du willst, möchtest, bevorzugst, wünschst. Dann kann ich, wenn es mich betrifft, entscheiden, wie ich damit umgehe und ob ich darauf eingehe. Nur so würdest du offensiv meine Freiheit respektieren.“

„Und an dem freien Spiel hättest du keine Freude?“

„Du wünschst dir, dass ich mit dir spiele. Gerne! Aber jetzt mal Nägel mit Köpfen: Was wünschst du dir konkret? Wo lassen dich deine Erwartungserwartungen verstummen?“

Wieder einmal ist es Nina gelungen, den Spieß umzudrehen und mich mit meinen eigenen Waffen zu schlagen. Ja, würde ich sagen, wenn ich mich traute, ich wünsche mir, dass du mir hin und wieder mit brutaler Schamlosigkeit begegnest, dass du mir am Morgen unvermittelt unter mein Nachthemd greifst und Spaß daran entwickelst, spontan meine Lust zu entfachen. Ich wünsche mir, dass du dich unvermittelt ausziehst, dich mit gespreizten Beinen aufs Sofa pflanzt und mich zuschauen lässt, wie du dich selbst in Stimmung bringst. Ich wünsche mir, dass du dich in meiner Gegenwart selbst berührst und stimulierst, wenn dir danach ist. Ich wünsche mir, dass dir viel häufiger danach ist. Ich wünsche mir, dass du bei unserem nächsten Waldspaziergang unter einem kurzen Rock kein Höschen trägst, dich im Dickicht an einen Baum lehnst und mich an deiner Muschi…

„Woran denkst du gerade, mein lieber Pjotr? Wovon träumst du?“

„Ich denke gerade daran, wie sehr ich dich liebe.“

101 Fragen für eine Inquisition unter Freunden

Ausgangspunkt unseres gemeinsamen Romanprojektes, das 2017 noch den Titel „Rumänien – oder: Wie wir leben wollten“ trug, war eben diese Frage: wie wir leben wollten, wenn wir unsere Zukunft frei gestalten könnten. Den Anstoß für den Fragenkatalog gab Aleksander. Wir alle sollten uns Fragen überlegen, die möglichst weh tun, Fragen, die man einander sonst eher nicht stellt. Damit wir als Autoren mehr voneinander erfuhren und die Tabus aus dem Weg räumen könnten, die uns daran hindern würden, unsere Figuren in genau die Konfliktzonen zu führen, die wir selbst zu meiden gelernt hätten. Aleksanders Credo: Wenn vier Autoren gemeinsam einen Roman schreiben wollen, dann müssen sie alles übereinander wissen, noch das Intimste und Abgründigste. Aleksander hat schon immer diesen Hang zum Voyeurismus gehabt (Widersprich mir, wenn Du das anders siehst, Al!). Innerhalb weniger Tage hatte er einen beachtlichen Katalog beisammen. Wir übrigen trugen nach und nach weitere Fragen bei, weil uns Aleksanders Fragen teils zu tendenziös erschienen. Es seien die Fragen, die wir unseren Figuren zu stellen hätten, rechtfertigte sich Aleksander, sie seien auf Justus, Sarah, Donata und Thomas abgestimmt. Es gebe weitere tausend Fragen, die man ihnen und dem Rest der Menschheit stellen könne. Und an erster Stelle uns selbst. Am Ende hatten wir die 101 Fragen zusammen. Wir hatten eine Zeitlang wirklich geglaubt, daraus könne sich eine Art Leitfaden für den Roman ergeben. Der kritischen Leserin dürfte jedoch auffallen, dass die Fragen nur die saturierten Westeuropäer, weiße Amerikaner usw. betreffen. Es geht um Luxusprobleme. Die intensivste Diskussion entbrannte allerdings zu Frage 11, in der es um neue Lebenskonzepte geht, wenn sich das menschliche Leben um hundert oder zweihundert Jahre verlängern ließe. Wissenschaftliche Untersuchungen legen diese Möglichkeit als zukünftig realisierbar nahe. Das rüttelte unser Projekt tüchtig durcheinander. Die Frage überforderte uns, je mehr wir darüber diskutierten. Würden wir diese Möglichkeit wahrnehmen? Gäbe es nicht sogar eine moralische Pflicht dazu? Eine Lust? Welche neuen Ängste würden entstehen? Welche neuen Lebenskonzepte? Was würde man im Leben noch weiter aufschieben? Stiegen Wissen und Weisheit in gleichem Maße an? Oder wäre das Gegenteil der Fall?

Frage 11 überforderte uns, aber auch die Fülle der weiteren Fragen. Wir sind damit zu keinem Ende gekommen, wir haben uns einfach in die Arbeit an unseren Kapitelentwürfen und Figurenkonstellationen gestürzt.

Die Vereinbarung zu absoluter Offenheit unter uns Autoren vernachlässigten wir nach wenigen Wochen, übertrugen das Gebot jedoch auf unsere Figuren. Das Beichtprinzip, das Justus einführt, stellt nun ein Machtinstrument dar, das er voll auskostet. Reste davon sind im aktuellen Manuskript von Liquid Love noch enthalten.

Die Fragen sind nach wie vor ungeordnet. Sie folgen keiner heimlichen Strategie. Dennoch rate ich zu Vorsicht: Sie sind nicht universell, sie transportieren unterschwellig eine Ideologie, die unsere Zeit und Gesellschaft in vieler Hinsicht kennzeichnet. Interessant und aufschlussreich sind daher auch die Fragen, die hier nicht gestellt werden.

Der Fragenkatalog:

  1. Welches war dein größtes und spannendstes Abenteuer in deinem bisherigen Leben? Auf welche neuen Abenteuer bereitest du dich innerlich vor?
  2. Welchen deiner Freunde möchtest du noch viel näher kommen als bislang? Bei welchen bist du dir sicher, dass dieses Unterfangen aussichtslos wäre? Bei welchen könnte es gelingen? Auf welche deiner Freunde könntest du auch verzichten?
  3. Welche eher beiläufige Berührung eines anderen Menschen war dir besonders angenehm? Was hat sich danach verändert?
  4. Wegen einer so unerwarteten wie unwahrscheinlichen Störung des Raum-Zeit-Kontinuums ist es dir möglich, mit deinem gegenwärtigen Bewusstsein in deine Vergangenheit zu reisen. Welche Momente oder Szenen deiner Kindheit würdest du aufsuchen? In welche Abschnitte deiner Vergangenheit würdest du reisen, die weniger weit zurückliegen?
  5. Wenn du könntest: Welche Personen und Erlebnisse aus deiner Vergangenheit würdest du streichen? Was würde sich für dich ändern?
  6. In Prozent: Wie viele der Bücher, die du besitzt, wirst du voraussichtlich nie mehr lesen – auch wenn du sie noch gar nicht gelesen hast?
  7. Welche Bücher (oder auch Filme, Theaterstücke, Opern, Ballettaufführungen usw.) sind dir heilig? Nenne bis zu zehn Titel (oder Autorennamen, wenn du die Titel vergessen haben solltest)!
  8. Welche Kleidungsstücke, die du (oder dir nahestehende Personen) nicht mehr trägst, hast du in deinem Kleiderschrank, weil du positive Erinnerungen damit verbindest? Was machen diese Erinnerungen aus?
  9. Welche fiktionalen Figuren aus Literatur oder Film haben dich nachhaltig (oder jedenfalls für längere Zeit) geprägt?
  10. Von welchen Menschen hast du Verhaltens- oder Sprechweisen übernommen? In welchen Fällen geschah das aus Sympathie bzw. Zuneigung?
  11. Nachdem es möglich geworden ist, menschliches Leben um mehrere hundert Jahre zu verlängern und zugleich deinen jugendlichen Körper zu erhalten oder (wenn du bereits älter bist) zurückzugewinnen: Wie denkst du über einen oder mehrere Wechsel deines Lebenspartners, deines Berufes, Wohnortes und Besitzes?
  12. (Zusatz zu 11: Die Wissenschaft hat die Ektogenese von Menschen ermöglicht. Willst du weiterhin auf natürlichem Weg gebären, bzw. willst du, dass deine Partnerin die neue Technik nutzt? Warum?)
  13. Welche Eigenschaften müsste dein Partner/Partnerin besitzen, an dessen Seite du alt werden wolltest?
  14. Wie viele Lebenspartner, mit denen du gleichzeitig zusammenlebst, wären für dich (unter den günstigsten Bedingungen) denkbar?
  15. Du bist, wenn du willst, unsichtbar und unhörbar: Wen würdest du sporadisch oder für längere Zeit heimlich beobachten und belauschen?
  16. Mit welchen Personen würdest du gerne Sex haben, wenn dein Tun absolut keine Konsequenzen hätte, weil du die Macht hättest, die Zeit um vierundzwanzig Stunden zurückzudrehen? Wenn du keine Macht über die Zeit hättest: Mit welchen Folgen deines Handelns könntest du dich leicht abfinden? Mit welchen nicht?
  17. Mit wem, den du nur flüchtig kennst, hättest du gern – wenn du dich zu wünschen trautest – eine tiefe und innige Freundschaft?
  18. Was kennzeichnet für dich die Grenze zwischen Freundschaft und Liebschaft?
  19. Spende einen Liebeszauber: Welche Person sollte sich unsterblich in dich verlieben, auch wenn du nicht mit ihr zusammenleben wolltest?
  20. Welche Sorgen machst du dir, von denen du weißt, dass sie unnötig oder nicht hilfreich sind?
  21. Welche Süchte hast du? Welche davon sind dir lieb und teuer? Und welche wärest du gerne los? Was hat nicht geholfen bei den Versuchen, sie loszuwerden?
  22. Welche Gegenstände in deiner Wohnung könntest du auch in einen Karton packen und in einer Abstellkammer, im Keller oder auf dem Dachboden verwahren? Von welchen Gegenständen könntest du dich auch ganz trennen?
  23. Welche Eigenschaften und Gewohnheiten magst du an deinem Lebenspartner (bzw. an den dir am nächsten stehenden Mitmenschen)?
  24. Welche glücklichsten Momente in deinem bisherigen Leben fallen dir ein? Wie kamen sie zustande?
  25. Was ist oder wäre dir besonders peinlich? Welche äußerst peinlichen Situationen sind dir besonders im Gedächtnis geblieben? Wie hast du in diesen Situationen reagiert? Welchen anderen und souveränen Umgang damit kannst du dir vorstellen?
  26. Über welche deiner Ängste ärgerst du dich am meisten? Welche positiven Erfahrungen hast du gemacht, wenn du diese Ängste einmal überwunden hast?
  27. Unter welchen materiellen und sozialen Bedingungen könntest du dich am besten entfalten? Was wäre das Resultat deiner Selbstentfaltung?
  28. Absolute Freiheit kann es für niemanden geben. Welche erstrebenswerte relative Freiheit hieltest du für realisierbar und erfüllend?
  29. Welcher Mensch wäre für dich unentbehrlich? Welcher Mensch mit welchen Persönlichkeitsmerkmalen könnte ihn ersetzen? Oder: Welches erstrebenswerte Lebenskonzept könntest du auch mit einem anderen Partner verwirklichen?
  30. In Prozent: Wie wandelbar und entwicklungsfähig bist du oder könntest du sein? Für wie wandelbar hältst du deinen Lebenspartner?
  31. Welche Veränderungen deiner Persönlichkeit, deines Verhaltens oder deiner Gewohnheiten würde dein Partner noch akzeptieren oder sogar gutheißen? Welche deiner (aus deiner Sicht erstrebenswerten) Veränderungen oder Kurskorrekturen würden deiner Meinung nach zum Bruch führen? Welche Veränderungen deines Partners würdest du dagegen begrüßen oder zumindest akzeptieren? Wer von euch wäre toleranter und offener für Veränderungen?
  32. Welche gesellschaftlichen Normen (ausgesprochene und von vielen Menschen geteilte wie auch unausgesprochene und eher unbewusste) strukturieren maßgeblich dein Leben? Welche davon erleichtern dir und deinen Mitmenschen das Leben? Welche belasten dich eher?
  33. Welche Formen magischen Denkens hast du an dir beobachtet? Welche wichtigen Funktionen erfüllt magisches Denken für dich? Welche sinnvollen und wichtigen Entscheidungen hast du durch magisches Denken vermieden?
  34. Welche deiner Träume und Wunschvorstellungen sind mit der Zeit verblasst?
  35. Du stehst unerwartet am Ende deines Lebens: Wie fällt deine Bilanz aus? Womit kannst du zufrieden und glücklich sein? Was hast du zu tun versäumt? (Du bist der Meinung, du seiest bereits wunschlos glücklich, vom Leben reich beschenkt? Was tust du, wenn dein Leben nun weitergeht?)
  36. Vor welchen Veränderungen in deinem Leben, die du in der Hand hättest, hast du die meiste Angst? Welche wünschbaren Veränderungen liegen nicht in deiner Macht?
  37. Kennst du die tiefsten Wünsche und Träume deiner Freunde? Hast du sie danach gefragt?
  38. Welchen Tätigkeiten, die du früher genossen hast, gehst du heute nicht mehr nach?
  39. Schätze dich realistisch ein (gerne in Prozent): Mehr Tier oder mehr Mensch? Mehr Geist oder mehr Körper?
  40. Selbstliebe: Wie zärtlich und fürsorglich gehst du mit deinem eigenen Körper um? Welche deiner Sinne, Bedürfnisse und Lüste kommen zu kurz?
  41. Welche Menschen oder Beziehungen zu Menschen belasten dich sehr? Was kannst du an dir selbst ändern, wenn sich diese Menschen nicht ändern?
  42. Welche deiner Fantasien erfüllen dich mit Schuldgefühlen?
  43. Welche deiner Handlungen, Gewohnheiten und Verhaltensweisen erfüllen dich mit Schuldgefühlen? Was würde sich für dich und dir nahestehende Personen ändern, wenn die Schuldgefühle wie durch einen Zauber verschwänden?
  44. Welche deiner heimlichen Fantasien sind schon einmal zur Obsession geworden (oder sind es immer noch)? Was würde deiner Meinung nach geschehen, wenn du sie denjenigen mitteiltest, vor denen du sie verheimlichst?
  45. Welche Wertvorstellungen haben dich und deine Lebensführung begleitet und geprägt? Welche Werte haben keine so große Rolle gespielt, könnten aber eine größere Rolle spielen?
  46. Was in deinem Beruf bereitet dir Freude und bringt dir Anerkennung?
  47. Du kannst in die Köpfe der anderen nicht hineinsehen. Was jeweils veranlasst dich, den guten Worten anderer zu misstrauen, dass sie dich mögen, deine Leistungen anerkennen oder dass sie sich freuen, dich zu sehen?
  48. Wann hast du das letzte Mal ehrlich auf die Frage geantwortet, wie es dir geht? Hast du erzählt, was dich bewegt, beglückt, beunruhigt? Was würdest du jetzt gerade von dir erzählen, wenn du gefragt würdest?
  49. Auf welche deiner Fähigkeiten, auf die du dich relativ sicher verlassen kannst, bist du stolz?
  50. Welche deiner Ziele und Bemühungen haben sich im Laufe der Jahre für dich als sinn- oder aussichtslos erwiesen? Von welchen dieser Ziele und Bemühungen hast du daher abgelassen? Welche neuen Ziele hast du dir stattdessen gesetzt?
  51. Welche größeren und kleineren Probleme hast du in der Vergangenheit lösen können? Was war das Gemeinsame dieser Lösungen?
  52. Lachen soll gesund sein. Wann hast du das letzte Mal herzlich gelacht? Was war der Anlass? Wie könntest du häufiger dafür sorgen, dass du etwas zu lachen hast?
  53. Mit welchen deiner Gefühle möchtest du andere lieber nicht belasten? Welche Gefühle sollten die anderen dir gegenüber lieber nicht zum Ausdruck bringen?
  54. Welches Verhalten Anderer dir gegenüber hältst du für übergriffig? Wo siehst du die Grenze zwischen angemessen und unangemessen? Welche Form von Übergriffigkeit Anderer wünschst du dir heimlich?
  55. Welche Wünsche Anderer bemühst du dich zu erfüllen, weil du glaubst, sie hätten Anspruch auf ihre Erfüllung?
  56. Welche Forderungen Anderer erfüllst du in der Regel, weil du ihre Zurückweisung peinlich fändest oder du dadurch negative Folgen für dich erwarten würdest?
  57. Wahrheit oder doch lieber Selbstverpflichtung?
  58. Welcher Peinlichkeit, welchem Verlust von Ehre, Würde oder Lebensqualität würdest du den eigenen Tod oder den Anderer vorziehen?
  59. Was wäre für dich ein guter Grund für einen Mord?
  60. Was wäre für dich ein guter Grund für einen Selbstmord?
  61. Was findest du schön? Was ist Schönheit für dich? Welche Rolle spielt alles Schöne in deinem Leben? Wem erzählst du, was du schön findest? Was sagst du, wenn du gerade von Schönheit überwältigt wirst?
  62. Wenn du steuern könntest, was du im Schlaf träumst – was würdest du träumen?
  63. Welche Erfahrungen hast du gemacht, wenn du einem anderen Menschen gegeben hast, was du selbst gern hättest? Wenn du jemanden verwöhnt hast, wie du selbst gern verwöhnt werden würdest? Wann hast du das letzte Mal von einem anderen Menschen um etwas gebeten, was du gern von ihm bekommen würdest? Wie war seine Reaktion? Und wie hast du dich dabei gefühlt? Wann hast du vermieden, danach zu fragen? Warum?
  64. Welche Erfahrungen haben dich positiv überrascht, obwohl du sie zuvor nicht machen wolltest, bzw. nie darüber nachgedacht hast?
  65. Woran glaubst du, das aus deiner Sicht überirdisch oder göttlich ist? Wie ziehst du aus diesem Glauben Kraft und Nutzen?
  66. Welcher Selbstbetrug ist dir besonders gut im Gedächtnis geblieben? Welche Vorteile haben sich für dich daraus ergeben? Und welche Nachteile? Was hast du geändert? Und mit welchem Erfolg?
  67. Wann hast du dich das letzte Mal mit Freude richtig schmutzig gemacht? Was genau hat deine Freude daran vor allem ausgemacht?
  68. Was geht dir durch den Kopf, wenn du vor oder mit anderen auf einer Party tanzt? Wie tanzt du, oder würdest du tanzen, wenn du unbeobachtet bist oder wärest?
  69. Wann hast du zuletzt das Bedürfnis gespürt, aus vollen Leibeskräften zu singen? Hast du es getan?
  70. Hast du sexuelle Fantasien? Traust du dich, davon zu erzählen? Welche sexuellen Fantasien würdest du gern verwirklichen? Mit wem? Hast du der betreffenden Person (oder im Plural: den betreffenden Personen) davon erzählt? Was spräche dagegen? Was dafür?
  71. Welche Rolle spielen Kinder in deinem Leben? Was spricht dafür, Kinder zu haben oder zu bekommen? Welche Einschränkungen nimmst du dafür gerne in Kauf? Welche nicht oder ungern? (Alternativ: Setze ins Präteritum!)
  72. Du verarmst unerwartet (und unverschuldet): Wie gestaltest du dein Leben? Wie gestaltest du mit deiner Familie oder mit deinem Partner das gemeinsame Leben?
  73. Was ist absolut notwendig für dein Glück? Was nicht, obwohl es dir wichtig ist?
  74. Welche deiner Erinnerungen waren oder sind immer noch schön? Was ist ihnen gemeinsam? Was unternimmst du, um neue Erlebnisse zu haben, an die du dich genauso gern erinnern wirst, wie an die älteren?
  75. Welche Beobachtungen im Alltag haben dich irgendwie glücklich gemacht? Wie oft erwartest du, solche Beobachtungen zu machen?
  76. Wellness: Was gehörte alles dazu, damit du dich einmal rundum gut und entspannt fühltest? Wie kannst du das realisieren (lassen)?
  77. Wofür bräuchtest du sehr viel Mut, für den du reichlich belohnt werden würdest, wenn du ihn aufbrächtest?
  78. Checkliste: Was in deinem Leben könnte prinzipiell schiefgehen? Wie viel und was davon ist bereits eingetroffen?
  79. Du hast einen Tag frei, an dem du dich einmal so richtig danebenbenehmen darfst (Alle anderen hätten ebenfalls jedes Jahr so einen freien Tag. Der gehörte zu den menschlichen Grundrechten). Was würdest du alles tun?
  80. Welche Menschen findest du ausgesprochen schön, attraktiv und begehrenswert – denen du das auch gesagt hast?
  81. Sag: Welche Pflanze wärest du? Wie würdest du in den Himmel wachsen? Wie tief und breit sich deine Wurzeln im Boden ausbreiten? Und wie dicht, hoch und tief dürften andere Pflanzen neben dir wachsen?
  82. Welche Menschen dienen dir oder haben dir als Vorbilder gedient? Was hast du von ihnen übernommen?
  83. Was tust du nur anderen zuliebe? Wissen die betroffenen Personen darüber Bescheid? Wie stehen sie dazu?
  84. Welche Konflikte sprichst du lieber nicht an, um deine Ruhe zu haben? Hast du Ruhe?
  85. Was tust du gegen zu großen Stress? Was davon ist am wirksamsten?
  86. Was sollten die dir nachfolgenden Generationen besser machen, was du selbst nicht verbessern kannst oder willst?
  87. Welcher Glücksfall würde dein Leben entscheidend verbessern?
  88. Welche Krise würde dein Leben entscheidend verbessern?
  89. Welcher Glücksfall und/oder welche Krise hat dein Leben schon einmal entscheidend verbessert?
  90. Welche Erkenntnis hat dein Leben entscheidend verändert und verbessert?
  91. Welcher gesellschaftliche Wandel würde dein Leben entscheidend verbessern?
  92. Worin besteht für dich der Unterschied zwischen einem besseren und einem richtigen Leben?
  93. Gäbe es für dich ein richtiges Leben inmitten des falschen Lebens der anderen?
  94. Zu welchen Opfern wärst du bereit, um das Leben Anderer zu verbessern?
  95. Wie gehst du mit deinen Irrtümern um, oder damit, anderen Unrecht getan zu haben? Fällt es dir leicht, dich zu korrigieren und zu entschuldigen?
  96. Wie gehst du mit der Unfähigkeit anderer um, Irrtümer und Fehlverhalten zuzugeben?
  97. Die Kraft der Worte: In welchem Maße vertraust du auf die Sprache als Mittel der Verständigung?
  98. Literatur, Film, Theater, Kunst, Musik: Vorbild, Abschreckung, Läuterung oder Mittel der Selbst- und Welterkenntnis? Haben die Künste dein Leben bereichert, vorangebracht, verbessert? Nenne Beispiele! Taugen die Künste zu mehr als Unterhaltung? Können sie die Welt verändern?
  99. Mythen: Ewiges Schicksal oder Herausforderung?
  100. Werden und Vergehen – oder Ewigkeit?
  101. Glaubst du, dass du deinen Mitmenschen mehr Glück oder mehr Leid gebracht hast? Konkreter: Denke dabei einmal an einen oder mehrere dir sehr nahestehende Menschen.